Auflistung Band 10 - Heft 1 (Februar 1987) nach Erscheinungsdatum
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- ZeitschriftenartikelMitteilungen der Gesellschaft für Informatik 63. Folge(Informatik Spektrum: Vol. 10, No. 1, 1987)
- ZeitschriftenartikelInformationen/Notizen(Informatik Spektrum: Vol. 10, No. 1, 1987)
- ZeitschriftenartikelVeranstaltungskalender(Informatik Spektrum: Vol. 10, No. 1, 1987)
- ZeitschriftenartikelZur Verantwortung des Informatikers-Militärische Anwendungen der Informatik(Informatik Spektrum: Vol. 10, No. 1, 1987) Brauer, Wilfried; Hesse, Wolfgang
- ZeitschriftenartikelWarum ich an SDI nicht mitarbeite: Eine Auffassung beruflicher Verantwortung(Informatik Spektrum: Vol. 10, No. 1, 1987) Parnas, D. L.Im Mai 1985 lud mich das Amerikanische Verteidigungsministerium zur Mitarbeit ein in einem Beratungsausschuß für das Programm „Krieg der Sterne“ (Strategische Verteidigungs-initiative, kurz SDI). Mir wurde gesagt, daß SDI ein Weg aus dem Rüstungswettlauf sei. SDI sollte Nuklearwaffen unwirksam machen, weil sie im Flug vernichtet werden könnten. Durch SDI sollte unsere Angst vor Nuklearwaffen ein Ende haben. Doch schon zwei Monate später trat ich von dem Beratungsausschuß zurück. Der vorliegende Beitrag dient der Begründung meiner Opposition gegen dieses Programm.SummaryIn May 1985 the U. S. Department of Defense invited me to be a member of an advisory panel for the „Star Wars“ (Strategic Defense Initiative or SDI) program. I was told that SDI was a way out of the Arms Race. SDI would make nuclear weapons impotent and obsolete because they would be destroyed in flight. SDI would end our fear of nuclear weapons. In spite of all that, just two months later I resigned from the panel. This paper explains why I oppose SDI.
- ZeitschriftenartikelDas aktuelle Schlagwort(Informatik Spektrum: Vol. 10, No. 1, 1987) Wedekind, Hartmut; Mattern, Friedemann; Enderle, Günter
- ZeitschriftenartikelNeue Bücher(Informatik Spektrum: Vol. 10, No. 1, 1987)
- ZeitschriftenartikelComputergestützte Frühwarn- und Entscheidungssysteme(Informatik Spektrum: Vol. 10, No. 1, 1987) Bläsius, K. H.; Siekmann, J. H.Die massive Bedrohung durch Nuklearwaffen, die den Supermächten die Möglichkeit zur Auslöschung allen Lebens auf der Erde geben, erfordert eine Entscheidungsfindung oftmals innerhalb weniger Minuten. Dies hat beide Seiten zum Aufbau von Frühwarn- und Entscheidungssystemen (FWES) veranlaßt, durch deren Einsatz ein atomarer Angriff noch innerhalb der Raketenflugzeit erkannt werden soll. In diesem FWES spielt die Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen durch den Computer eine kriegsentscheidende Rolle: Die Informatik ist zu einer der wichtigsten Grundlagenwissenschaften in der Rüstungsforschung geworden. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die Funktionsweise computergestützter FWES und zeigt Fehlerquellen auf, die es möglich und sogar wahrscheinlich machen, daß eine Verkettung unglücklicher Umstände zu einem Nuklearkrieg „aus Versehen“ führen kann.SummaryThis article surveys function and structure of computer-based early-warning systems. Potential malfunction is analyzed, with the conclusion that unfavorable conditions can lead to chain reactions by both superpowers that may cause an accidental nuclear war.
- ZeitschriftenartikelEinsatz moderner Informationstechnik im militärischen Bereich: Für den Verteidiger notwendig und verantwortbar(Informatik Spektrum: Vol. 10, No. 1, 1987) Hofmann, Hans W.Nach Pädagogen, Ärzten etc. haben sich nun auch Informatiker für den Frieden organisiert. So sehr sich der Verfasser mit den Zielen von Friedensinitiativen identifizieren kann, so sieht er doch die Gefahr, daß diese Bemühungen insgesamt eher destabilisierend und damit kontraproduktiv wirken. Bevor im folgenden Beitrag dieser Gedankengang weiter ausgeführt wird, soll zunächst versucht werden, die Bereiche darzustellen, in denen bislang und in absehbarer Zukunft Rechensysteme in modern ausgerüsteten Streitkräften eingesetzt werden, wobei besonders auf die Situation in Mitteleuropa und speziell auf die Bundeswehr eingegangen wird. Es wird aufgezeigt, daß gerade der Verteidiger auf moderne Führungs- und Aufklärungssysteme angewiesen ist, insbesondere in der kritischen Anfangsphase eines Konflikts, und daß die Vertreter alternativer Verteidigungsstrukturen, die den Schwerpunkt auf defensiv ausgerüstete Verbände mit struktureller Nichtangriffsfähigkeit legen, wie auch offizielle Programme der NATO zur Verbesserung der konventionellen Verteidigungsfähigkeit auf moderne Technologie setzen. In diesem Zusammenhang wird ein Forschungsprojekt vorgestellt, das zum Ziel hat, die Wirksamkeit derartiger reaktiver, rüstungskontrollfreundlicher Verteidigungs- und Bewaffnungsstrukturen sowie moderner Technologie im Gefecht der verbundenen Waffen zu untersuchen. Entsprechend der Themenstellung dieses Sonderheftes soll schließlich auch auf moralisch-ethische Aspekte des Einsatzes moderner Informationstechnik für die Verteidigungsplanung eingegangen werden. Dies geschieht in der Form von Thesen, um die Aussagen als persönliche Meinung des Verfassers besonders zu kennzeichnen.SummaryFollowing educators, physicians and many other professionals, now also computer scientists have organized themselves for peace. Even though the author agrees with the fundamental objectives of these peace initiatives, he also recognizes the risk that, on balance, their activities rather contribute to a destabilization of the military balance and might thus be counterproductive. Before pursuing this thought further, the author first attempts to describe the areas of application of computer systems in modern military forces, emphasizing the situation in Central Europe and the German Federal Armed Forces. It is shown that it is primarily the defender who depends on effective command, control and intelligence, especially in the critical early phase of a conflict. Also, the proponents of defense-oriented alternative defense concepts as well as NATO's force improvement programs depend on modern technology. In this context, a research project on the relative effectiveness of defense-oriented reactive force structures and modern technology in combined arms combat is presented. In conclusion, some moral aspects and the ethical dimensions of the military employment of modern information technology are discussed in form of theses reflecting the author's personal opinion.