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- ZeitschriftenartikelVorhersage von Ersatzteilbedarfen mit Hilfe von Clusteringverfahren(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 5, 2019) Menden, Christian; Mehringer, Julius; Martin, Alexander; Amberg, MichaelDie Vorhersage des Ersatzteilbedarfs für den Zeitraum nach Produktionsende ist ein zentrales Thema des Supply Chain Managements. Ziel ist es dabei, die Kosten für Lagerung, Transport und Entsorgung sowie die Kapitalbindung zu senken. Gleichzeitig soll durch beständige Verfügbarkeit die Kundenzufriedenheit aufrechterhalten werden. In diesem Artikel wird eine verschachtelte Vorgehensweise von Clustering- und Klassifikationsmethoden entwickelt, um Muster in den Stamm- und Verbrauchsdaten eines großen Hausgeräteherstellers zu finden. Durch dieses geschachtelte Vorgehen ist es letztlich möglich, auf Grundlage größtenteils unvollständiger Daten von 1985 bis 2017, Vorhersagemethoden anzuwenden. Hierbei werden verschiedene Clustering-Methoden mit unterschiedlichen Distanzmaßen und Parameterkalibrierungen miteinander kombiniert, um Produkte hinsichtlich der Ähnlichkeit ihrer (i) Stammdaten und (ii) Verbrauchsmuster zu gruppieren. Diese Cluster werden verwendet, um auf Grundlage ähnlicher früherer Produkte Vorhersagen für aktuelle und zukünftige Produkte zu konstruieren, für die nur geringe Verbrauchsdaten existieren. Unsere Ergebnisse lassen darauf schließen, dass dieses geschachtelte Vorgehen die Prognosegüte im Vergleich zu dem in der Praxis genutzten Verfahren erheblich steigert. Predicting spare parts demand for the time period after production has ceased is a central issue in supply chain management in order to reduce costs in terms of storage, transportation, disposal, finance and to maintain a desired level of customer satisfaction. This paper proposes a nested workflow of clustering and classification methods to find patterns in a large dataset of master and consumption data from a big manufacturer of household goods from 1985–2017 that allow for the application of nonlinear forecasting approaches in the case of largely incomplete data. More specifically, we apply different clustering methodologies with varying distance measures and parameter calibrations to determine products that share similarities in terms of (i) master data and (ii) consumption patterns. We use these clusters to construct predictions for “new” products where historical data is scarce using the data from similar (older) products for which more data is already available. Our results indicate that this step-wise approach of combining clustering and classification methods with nonlinear prediction approaches yields significantly better forecasting results than a baseline model and improves the spare parts planning and controlling process.