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- ZeitschriftenartikelDatengetriebene Entscheidungsfindung aus strategischer und operativer Perspektive im Handel(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 5, 2019) Kari, Mohamed; Weber, Felix; Schütte, ReinhardMit der digitalisierungsbedingten Zunahme kontinuierlich erfasster Massendaten aus unterschiedlichsten Quellen entsteht die Hoffnung, einen besseren Zugang als je zuvor zur Realität zu erhalten. Angesichts des Big-Data-Phänomens stellt sich dabei für Handelsunternehmen die Frage, welche unternehmensweite Datenstrategie es zu verfolgen gilt. Dazu liefert der folgende Beitrag anhand eines Frameworks eine sachlogische Struktur für eine unternehmensweite Datenstrategie. Für jedes aufgezeigte Strategiefeld dieses Frameworks sind dabei Basisentscheidungen zu treffen, die die nötigen Voraussetzungen zur Nutzung von Daten für erfolgreiche Einzelprojekte als auch die erfolgreiche Eingliederung datengetriebener Aktivitäten in Standardprozesse schaffen. Neben der Datenstrategie wird auch der realisierbare betriebswirtschaftliche Beitrag für Einzelhändler anhand einer Fallstudie entfaltet. Dazu wird auf das Handelsmarketing und den Marketing-Mix als zentrales Konzept, und seit jeher eines der wichtigsten Tätigkeitsfelder im Einzelhandel, zur Aufstellung einer datengetriebenen Entscheidungsphänomenologie zurückgegriffen. Als Antwort auf die Frage, welche Datenstrategie angesichts von Big Data von einem Einzelhändler zu verfolgen ist, wurden verschiedene Teilbereiche identifiziert und Maßnahmen innerhalb dieser ausgearbeitet. Es wurde gezeigt, dass integrierte und kohärente Maßnahmen auf organisationaler und technologischer Ebene für die Sammlung, Speicherung, Verarbeitung, Verwendung, Steuerung und Transformation von Big Data im Unternehmen nötig sind. Mit Erfüllung der notwendigen Vorrausetzungen für Big Data im Rahmen der Datenstrategie ist es dabei möglich nicht nur die hier aufgezeigte Absatzseite der Unternehmung zu optimieren, sondern auch die tiefgreifende Integration der verschiedenen Prozessbereiche im Handelsunternehmen abzubilden. With the digitalization-induced increase in continuously recorded mass data from a wide variety of sources, there is hope of obtaining better access to reality than ever before. In view of the big data phenomenon, retail companies are faced with the question of which company-wide data strategy to pursue. The following article establishes a framework to provide a logical structure for a company-wide data strategy. For each strategy field of this framework, basic decisions have to be made. This are the necessary prerequisites for the use of data within successful separated projects as well as the successful integration of data-driven activities into standard processes. In addition to the data strategy, a case study will be used to unfold the feasible business contribution for retailers. For this purpose, retail marketing and the marketing mix will be used as the central concept, which has always been one of the most important fields of activity in retail, to establish a data-driven decision phenomenology. In response to the question as to which data strategy should be pursued by a retailer in view of Big Data, various sub-areas and measures within these were identified and elaborated. It is shown that integrated and coherent measures at the organizational and technological levels are necessary for the collection, storage, processing, use, control and transformation of Big Data in a company. By fulfilling the necessary prerequisites for Big Data within the framework of the data strategy, it is not only possible to optimize the sales side of the company, but also to enable a profound integration of the various process areas within a retail company.
- KonferenzbeitragGame changing interactions and services - How retail is becoming a major driver for innovation in our daily environment(UP14 - Vorträge, 2014) Ritzer, Veronika; Pretschner, AlexandraMassive Veränderungen im Verhalten der Nutzer drängen den Handel zu Innovation. Soziale Netzwerke und der allgegenwärtige Zugang zum Internet haben den Umgang mit Information und Medien neu definiert, Digital Natives legen eine hohe Anspruchshaltung an die Durchlässigkeit der Kanäle. Die Bedeutung von Shopping hat sich drastisch weiterentwickelt, das Spektrum von Einkaufserlebnissen reicht von praktisch bis emotional, von alleine bis kollaborativ. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, müssen Händler diese Erwartungshaltungen verstehen, Silos aufbrechen und mit innovativen Lösungen ihre Ware über alle Kanäle kuratieren. Dieser Vortrag diskutiert entlang disruptiver Fallbeispiele wie Interaktions- und Service Design dabei eine Schlüsselrolle spielen und umreißt Szenarien für Einkaufserlebnisse der Zukunft.