Auflistung nach Schlagwort "Gestaltungsorientierter Forschungsansatz"
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- ZeitschriftenartikelCo-Creation durch Peers im digitalen Lernen – Wie Plattformen und Chatbots die Partizipation bei der Lernmaterialerstellung begleiten können(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 57, No. 4, 2020) Billert, Matthias Simon; Weinert, Tim; Janson, Andreas; Leimeister, Jan MarcoDie Arbeit in Industrieunternehmen verändert sich auf Grund der Digitalisierung grundlegend. Entwicklungen in der Automatisierungstechnik können in naher Zukunft einen Teil der Arbeit von Arbeitnehmenden ersetzen. Dadurch wird es notwendig sein, sich auf die sich schnell wechselnden Qualifikationsanforderungen aus diesem Digitalisierungsprozess einzustellen. Hierzu gehört einerseits die schnelle Reaktionsfähigkeit auf die fortlaufenden Veränderungen, die in Unternehmen stattfinden, beispielsweise die Einbettung neuer Technologien in Arbeitsprozesse. Andererseits aber auch die notwendigen Upskilling-Prozesse, die durch den Einsatz neuer Technologien notwendig werden. Für beide Aspekte sind aber entsprechende Angebote zur Schulung notwendig, die sich flexibel auf die Bedarfe anpassen. Digitale Lernservices ermöglichen dabei auf die individuellen Arbeitssituation von Mitarbeitenden zu reagieren und im Sinne der Co-Creation den Prozess der gemeinsamen Erstellung von Lern- sowie Schulungsmaterialien durch die Einbindung mehrerer Akteure zu steuern. Dafür müssen neue Leistungen in Form von selbstständigen Lehr-Lernszenarien angeboten werden, bei denen die Mitarbeitenden eigenständig die notwendigen Lernmaterialien erstellen. Bei vielen Unternehmen werden Lehr- und Lernszenarien dabei durch Checklisten und Handbücher unterstützt. Diese sind jedoch nicht auf die individuelle Lernsituation der Mitarbeitenden angepasst. In einer ersten Iteration im Entwicklungsprozess für digitale Lernservices wurde eine Plattform für die Erstellung von Lern- und Schulungsmaterial entwickelt. Dabei werden die Mitarbeitenden durch einen systematischen Erstellungsprozess geführt, welche die Entwicklung von Lernmaterial im Arbeitsprozess unterstützen soll. Im Rahmen der Evaluation konnte festgestellt werden, dass die Mitarbeitenden mehr Unterstützung im Erstellungsprozess benötigen, um hochwertiges Lernmaterial entwickeln zu können. Ein Grund hierfür ist die fehlende didaktische Kompetenz der Mitarbeitenden zur Schaffung von Lernmaterialien für die Nutzung im Arbeitsprozess. Um die Mitarbeitenden bestmöglich im Co-Creation-Prozess zu unterstützen und eine hochwertige Qualität der Lernmaterialien zu gewährleisten, bieten Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eine mögliche Lösung zur gezielten Unterstützung im Erstellungsprozess. Insbesondere Smart Personal Assistants, wie beispielsweise Chatbots, können Mitarbeitende dabei interaktiv und individuell durch den Co-Creation-Prozess begleiten. Diese individuelle Unterstützung führt zu einer klaren Struktur der Informationsvermittlung zwischen den Nutzenden und dem System, einer Steigerung der Motivation der Mitarbeitenden, einer Verbesserung des Verantwortlichkeitsgefühls gegenüber der erstellten Beiträge sowie zu einer Verbesserung der Qualität der erstellten Beiträge. Gleichzeitig bieten Chatbots die Möglichkeit durch individuelles Feedback Mitarbeitenden notwendige Fähigkeiten und Kompetenzen für den Erstellungsprozess zu vermitteln. Ziel dieses Beitrags ist die Darstellung des Entwicklungsprozesses eines Chatbots zur Verbesserung der Partizipation für die Erstellung von Lernmaterialien im Arbeitsprozess unter Verwendung von Co-Creation. Entlang eines Design Science Research Ansatzes werden dabei systematisch Anforderungen und Designelemente für den Co-Creationprozess der Lerndienstleistung entwickelt. Work in industrial companies is changing fundamentally due to digitalization. Developments in automation technology will be able to replace part of the work of employees in the near future. Therefore, it will be necessary to adapt to the rapidly changing quality requirements resulting from this digitization process. On the one hand, this includes the ability to react quickly to the rapid changes that are taking place in companies, for example the embedding of new technologies in work processes. On the other hand, it also includes the necessary upskilling processes that become necessary through the use of new technologies. For both aspects, however, corresponding training offers are necessary, which can be flexibly adapted to the requirements. Digital learning services enable to react to the individual work situation of employees and, in terms of co-creation, to control the process of creating learning and training materials by involving multi-actors. To achieve this, new services must be offered in the form of independent teaching-learning scenarios in which employees independently create the necessary learning materials. In many companies, teaching and learning scenarios are supported by checklists and manuals. However, these are not adapted to the individual learning situation of the employees. In a first iteration in the development process for digital learning services, a co-creation platform for the creation of learning and training materials was developed. Employees are guided through a systematic creation process, which is intended to support the creation of learning material in the work process. The evaluation found that employees need more support in the creation process to be able to create high-quality learning material. One reason for this is the lack of didactic competence of the employees in creating learning materials for use in the working process. In order to provide the best possible support for employees in the co-creation process and to ensure the high quality of the learning materials, information and communication technologies (ICT) offer a possible solution for targeted support in the creation process. Smart personal assistants in particular, such as chatbots, can guide employees interactively and individually through the co-creation process. This individual support leads to a clear structure of the information transfer between the users and the system, an increase in the motivation of the employees, an improvement in the sense of responsibility for the contributions created, as well as an improvement in the quality of the contributions created. At the same time, chat offers offer the possibility of providing individual feedback to employees to impart the necessary skills and competencies for the creation process. The aim of this article is to present a development process of a chatbot to improve participation for the co-creative creation of learning materials in the work process. Following a design science research approach, requirements and design elements for the co-creation process of the learning service are systematically developed.
- ZeitschriftenartikelDie Digitalisierungsstraße für die Stadt der Zukunft – Kollaborative Entwicklung eines Portals für bürger-initiierte Dienstleistungsentwicklung im Kontext einer Smart City(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 1, 2019) Billert, Matthias Simon; Peters, ChristophImmer mehr Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzen leben in Städten. Dabei stehen Stadtverwaltungen vor der großen Herausforderung die Kompetenzen der BürgerInnen nicht außen vor zu lassen, sondern sinnvoll einzubinden, um mit neuen Dienstleistungen einen vielseitigen, nachhaltigen und lebenswerten Raum für ihre BürgerInnen zu schaffen. Hierfür sollten BürgerInnen aktiv in den Entwicklungsprozess eingebunden werden, denn sie sind Experten ihres Alltags. In den meisten Fällen ist die entsprechende Bürgerbeteiligung jedoch nicht gegeben und eine nötige kollaborative Entwicklung von neuen, bürgerzentrierten Dienstleistungen bleibt aus. Um dem entgegenzuwirken kann durch die Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien ein Lösungsansatz geschaffen werden, der die kollaborative Dienstleistungsentwicklung von BürgerInnen und der Stadtverwaltung realisiert. Unter Verwendung von Design Science Research und Collaboration Engineering bauen wir in mehreren, kollaborativen Zyklen die „Digitalisierungsstraße“, ein Portal, das die BürgerInnen systematisch durch die Entwicklung eigener Dienstleistungsideen führt. Dabei haben die BürgerInnen die Möglichkeit auf Basis eines multimedialen, medienbruchfreien Ansatzes, (1) ihren Projektvorschlag zu beschreiben, (2) ihren Projektvorschlag mittels einer webbasierten Zeichenumgebung visuell darzustellen, (3) ihren Projektvorschlag als „Elevator Pitch“ videobasiert zu präsentieren. Basierend auf der Literatur und mehreren Workshops sowie auf Basis von Anforderungen zur kollaborativen Dienstleistungserstellung tragen wir zum vorhandenen Wissen der kollaborativen Portalentwicklung bei, indem wir bürger-initiierte Dienstleistungsideen auf Basis eines bürgerzentrierten Ansatzes entwickelt haben. Durch die kollaborative Entwicklung der Digitalisierungsstraße wird außerdem ersichtlich wie eine eigenständige Portallösung entwickelt wurde, um die Bürgerbeteiligung von einer einfachen Idee zu einer durchdachten Dienstleistungslösung unter Verwendung von multimedialen Elementen zu steigern. More and more people with different skills live in cities. City administrations are faced with the great challenge not to ignore the competences of citizens, but to integrate them in order to create with new services a versatile, sustainable, and livable area for their citizens. To this end, citizens should be actively involved in the development process because they are experts of their everyday lives. However, in most cases, there is no corresponding citizen participation and the necessary collaborative development of new, citizen-centered services is not taking place. To counteract this, the use of information and communication technologies can create a solution approach that realizes the collaborative service development of citizens and the city administration. Using design science research and collaboration engineering, we are building in several collaborative cycles the “digitalization street”, which is a portal that systematically guides citizens through the development of their own service ideas. On the basis of a multimedia, media-break-free approach, citizens have the possibility to (1) describe their project proposal, (2) visualize their project proposal using a web-based drawing environment, (3) present their project proposal as an elevator pitch on video. Based on the literature and several workshops as well as on requirements for collaborative service engineering, we contribute to the existing knowledge of collaborative portal development by developing citizen-initiated service ideas based on a citizen-centered approach. The collaborative development of the digitalization street also shows how an independent portal solution was developed to increase citizen participation from a simple idea to a well-thought-out service solution using multimedia elements.
- ZeitschriftenartikelSmart Factory – Konzeption und Prototyp zum Image Mining und zur Fehlererkennung in der Produktion(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 56, No. 5, 2019) Trinks, Sebastian; Felden, CarstenUm die Leistungsfähigkeit der Produktion in der Smart Factory effizient zu gestalten, lassen sich durch Sensoren in Echtzeit erhobene Produktionsdaten zur Qualitätsprüfung nutzen. Damit die Daten, die Informationen und letztendlich das durch algorithmische Analyse generierte Wissen über die Qualität rechtzeitig bereitsteht, sind passende Netzwerkarchitekturen, wie beispielsweise die des Edge Computing, notwendig, um einen effizienten Einsatz zu ermöglichen. In diesem Kontext beschäftigt sich der Beitrag mit den Herausforderungen der Analyse von Daten bildgebender Sensoren in der Produktion. Die vorgenommenen Untersuchungen fußen dabei auf der Implementierung einer Image-Mining-Applikation zur Echtzeit-Fehlererkennung in der Produktion, die mittels eines gestaltungsorientierten Forschungsansatzes ergründet wurden. Neben der Identifikation der Herausforderungen in diesem Spannungsfeld, ließen sich Algorithmen ausfindig machen und betrachten, die hierfür eine hohe Prognosegenauigkeit aufweisen. Die erzielten Erkenntnisse bilden dabei eine wichtige Grundlage für den Einsatz von Image-Mining-Applikationen in der Smart Factory. To enable an efficient production in the smart factory, it is necessary to perform quality control in real time. Thereby, the basis is formed by sensors collecting a large amount of data. These data, the resulting information, and also the knowledge generated by algorithmic analysis must be available at the right time. Thus, suitable network architectures like edge computing are necessary for efficient data transfer. In this context, the paper’s contribution deals with challenges of analyzing data collected by imaging sensors in production environments. The consideration based on the implementation of an image mining application for a real time fault detection in production, which was developed as artifact of a design science research approach. In addition to identifying the challenges in this area, algorithms could be recognized and considered having a high accuracy of fit. The results obtained form an important basis for the use of image mining applications in smart factories.