Auflistung nach Schlagwort "Gestaltungsempfehlungen"
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- DissertationGestaltung von Quests in vernetzten Informationsstrahlern im urbanen Raum zur Steigerung der Teilhabe älterer Menschen(2023) Fietkau, JulianVernetzte interaktive Geräte (z. B. Wandbildschirme, digitale Hinweisgeber) gewinnen im öffentlichen Raum an Präsenz. Sie bieten große Potenziale für personalisierte Nutzungserfahrungen. In dieser Arbeit geht es um Erkenntnisse dazu, wie die Interaktion mit solchen Geräten gestaltet sein sollte, um unter besonderer Berücksichtigung der Nutzbarkeit durch ältere Menschen ein spielerisches Erkunden des urbanen Raums zu ermöglichen und zu fördern. Dazu werden bestehende Ideen zu Joy of Use und Gamification aufgegriffen und insbesondere das Spielelement der "Quest" auf seine Eignung zur Strukturierung und Motivation von Erlebnisangeboten außerhalb der eigenen vier Wände überprüft. Ein System zur Aktivitätsunterstützung älterer Menschen im städtischen Raum wird entworfen und prototypisch umgesetzt. Anhand von Nutzertests und Befragungen der Zielgruppe wird es qualitativ evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass ein solches System bei der Zielgruppe Anklang finden kann. Die Evaluationsdaten werden durch agentenbasierte Simulationen von flächendeckenden Deployments weiter angereichert, um Aussagen zu den Voraussetzungen für flächendeckende Einsätze treffen zu können. Aus den so gewonnenen Erkenntnissen werden insgesamt neun Gestaltungsempfehlungen für vergleichbare Systeme entwickelt und präsentiert.
- DissertationGestaltungsempfehlungen für mehrbenutzerfähige Informationsanwendungen auf interaktiven Wandbildschirmen im (halb-)öffentlichen Raum(2018) Nutsi, AndreaGroße mehrbenutzerfähige Wandbildschirme sind bereits seit den 1980er Jahren ein Forschungsthema. Damals noch auf wenige Prototypen beschränkt, sind große multi-touch Wandbildschirme durch den technologischen Fortschritt und sinkende Preise mittlerweile weithin verfügbar und in Forschung und Industrie verbreitet. Aufgrund ihrer Größe können zwei oder mehr Personen koloziert und gleichzeitig damit interagieren. Diese Mehrbenutzerfähigkeit stellt Forscher und Designer dieser Anwendungen vor besondere Herausforderungen, denn es müssen nicht nur Elemente aus dem Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion berücksichtigt werden, sondern auch aus dem Bereich der Mensch-Mensch-Interaktion. Gerade im halb-öffentlichen oder öffentlichen Raum stehen die Entwickler solcher Anwendungen vor ganz anderen Herausforderungen als bei der Einzelnutzung im Desktopbereich, da sich Benutzer dieser Öffentlichkeit bewusst sind und sozialer Druck sowie soziale Verlegenheit entstehen können. Dennoch oder gerade deshalb ist es lohnenswert sich mit der Mehrbenutzerinteraktion zu beschäftigen, da sie soziale Interaktion anregen kann und soziales Lernen sowie ein soziales Erlebnis ermöglicht. Mit einem gestaltungsorientierten Forschungsansatz wird im Rahmen dieser Dissertation der Frage nachgegangen wie Informationsanwendungen auf interaktiven Wandbildschirmen im (halb-)öffentlichen Raum gestaltet sein müssen, um mehrbenutzerfähig zu sein. Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage wurden insgesamt sieben Laborstudien durchgeführt, davon zwei zur Gegenüberstellung der Nutzung einer Anwendung durch eine Einzelperson vs. zwei Personen. Die übrigen Laborstudien fokussierten auf zwei Schwerpunktthemen, der Lesbarkeit und der Audioausgabe. Die Ergebnisse aus den Laborstudien werden mit Erkenntnissen aus der Literatur ergänzt und daraus Gestaltungsempfehlungen für mehrbenutzerfähige Informationsanwendungen auf interaktiven Wandbildschirmen im (halb-)öffentlichen Raum abgeleitet. Auf diese Gestaltungsempfehlungen können Forscher und Designer zukünftiger Wandbildschirmanwendungen aufbauen um diese mehrbenutzerfähig zu gestalten.
- WorkshopbeitragEine Kategorisierung von Gestaltungsempfehlungen zur Visualisierung von Unsicherheit(Mensch und Computer 2020 - Workshopband, 2020) Bischof, Christina; Mentler, TiloUnsicherheit beeinflusst, wie Daten von Nutzenden interpretiert werden, sie beeinflusst ihre Handlungsauswahl und die Bestimmtheit, mit der Entscheidungen getroffen werden. Für den Umgang mit und insbesondere die Visualisierung von Unsicherheiten durch Messungenauigkeiten, Übertragungsfehler, Mehrdeutigkeiten und andere Problemstellungen wurden bereits zahlreiche Gestaltungsrichtlinien veröffentlicht. Ihre Vielfalt erschwert jedoch die Auswahl und Anwendung für eine spezifische Gestaltungsaufgabe. 89 dieser Empfehlungen wurden im Rahmen einer Card-Sorting-Studie, deren Durchführung und Ergebnisse in diesem Beitrag beschrieben werden, durch 16 Personen kategorisiert. Durch Berechnung einer Ähnlichkeitsmatrix konnten die Kategorien „Unsicherheit zeigen, um Unsicherheit zu reduzieren“, „Expoloration von Unsicherheit ermöglichen“ und „Transparenz“ mit insgesamt 20 Empfehlungen zur Visualisierung von Unsicherheit als übergeordnete Konzepte identifiziert werden. Sie werden in diesem Beitrag vorgestellt und diskutiert.
- DissertationUnterstützung der Exploration von mehrbenutzerfähigen interaktiven Informationstafeln im (halb) öffentlichen Raum(2020) Lösch, EvaAufgrund der neuen Möglichkeiten der digitalen Informationsverarbeitung wird unsere aktuelle Epoche auch gerne als Informationszeitalter bezeichnet. Noch nie zuvor ließen sich Informationen so schnell und in der Vielfalt abrufen und verbreiten wie heute. Anders als Mark Weiser in seinem Artikel "The Computer for the 21st Century" prophezeite (Weiser, 1999), findet dieser für uns so wichtige Austausch digitaler Information heute allerdings noch überwiegend auf Basis von persönlichen Geräten (z. B. Smartphones, Tablets oder Laptops) statt. Obgleich der Einsatz großer interaktiver Wandbildschirme durch den technischen Fortschritt inzwischen möglich und erschwinglich wäre, wird das damit verbundene Potenzial der visuellen Informationsvermittlung im öffentlichen Raum bisher nicht ausgeschöpft. Grund dafür ist, dass dieser neuartige Nutzungskontext nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch neue Herausforderungen sowohl für Nutzer als auch für Designer öffentlicher Informationsanwendungen mit sich bringt. Paradigmen der Gestaltung von persönlichen digitalen Geräten lassen sich deshalb nicht eins zu eins auf öffentliche Wandbildschirme übertragen. Damit in Zukunft interaktive Informationstafeln in großer Zahl in den öffentlichen Raum Einzug erhalten und dadurch unsere digitale Infrastruktur in die nächste Stufe übergehen kann, müssen Kenntnisse über das Nutzerverhalten und die Herausforderungen bei der Interaktion mit derartigen Systemen vorhanden sein und konkrete Empfehlungen für deren Gestaltung bereitstehen. Diese Arbeit möchte hierzu einen Beitrag leisten. Konkret wurde in einem nutzerzentrierten Gestaltungsprozess ein Unterstützungskonzept für die Exploration von interaktiven mehrbenutzerfähigen Informationstafeln im (halb) öffentlichen Raum erstellt, das zuvor identifizierte Herausforderungen adressiert und bekannte Lösungsansätze aufgreift. Grundlage für die konzipierte Lösung stellte dabei der Einsatz visueller Stimuli zur Lenkung der Aufmerksamkeit und des Verhaltens von Nutzern während der Exploration dar. In insgesamt drei Studien wurde dieses Unterstützungskonzept evaluiert und iterativ verbessert, bis dieses den Nutzern in allen Phasen der Exploration in zufriedenstellendem Maße Unterstützung bei der Bewältigung der damit verbundenen Hürden bot. Dabei kamen gängige empirische Methoden aus der Mensch-Maschine-Interaktion sowohl im Labor als auch im Feld zum Einsatz. Eine Feldstudie am Flughafen Hamburg zeigte, dass ein statisches Tutorial effektiv genutzt werden kann, um die Interaktionsmöglichkeiten, die Eingabemodalität und -befehle eines öffentlichen Fluginformationssystems zu vermitteln. Es wurde deutlich, dass die erforderliche Genauigkeit der so bereitgestellten Hilfestellung mit der Komplexität der Interaktionstechnik steigt und mit dem Bekanntheitsgrad sinkt. Die Statik des Tutorials förderte zudem die freie Exploration der Nutzer. In einer zweiten Feldstudie konnte durch die Präsentation von Nutzerrepräsentationen auf einer physischen Erweiterung des Informationsbildschirms in Form eines interaktiven Flures, die Aufmerksamkeit und das Interesse von Passanten effektiv geweckt werden. Die Erweiterung des Fokus, des Nimbus und insbesondere deren Schnittmenge machte es möglich, dass Passanten bereits frühzeitig auf die Anwendung aufmerksam wurden, weil sie die Nutzerrepräsentationen vor ihnen gehender Passanten auf der Installation erblickten (Forerunner-Effekt). Gleichzeitig wurde die Wahrscheinlichkeit, dass die Nutzer zu früh (Blind-Spot-Effekt) oder zu spät (Landing-Effekt (Müller et al., 2012)) ihre Aufmerksamkeit auf den Bildschirm richteten, reduziert. In einer Laborstudie wurde untersucht, wie sich eine dynamische Nutzerführung im Kontext von Anwendungen mit verschiedenen Eingabemodalitäten zur Unterstützung des Explorationsprozesses einsetzten lässt. Es wurde deutlich, dass sich auf diese Weise die sonst nur schwer zu verstehende Multimodalität einer öffentlichen Informationstafel vermitteln lässt. Während der mehrstufigen Evaluierung des Unterstützungskonzeptes in unterschiedlichen Nutzungskontexten konnten neue Erkenntnisse zum Nutzerverhalten und zur Wirkungsweise von visuellen Stimuli an öffentlichen Informationstafeln gewonnen werden. Aus diesen Erfahrungen und Erkenntnissen wurden anschließend allgemeine Gestaltungsempfehlungen für die Konzeption und den Einsatz visueller Stimuli zur Unterstützung des Explorationsprozesses an interaktiven Informationsbildschirmen im öffentlichen Raum abgeleitet. Diese können von Designern derartiger Systeme herangezogen werden, um für ihre konkrete Anwendung ein maßgeschneidertes Unterstützungskonzept zu erarbeiten. Durch die Beiträge dieser Arbeit soll die Wissensbasis für Designer von öffentlichen interaktiven Informationstafeln erweitert und Orientierung für die konkrete Gestaltung dieser Systeme geschaffen werden. Dadurch soll ein wirkungsvoller und gleichzeitig nutzerfreundlicher Einsatz derartiger Systeme ermöglicht werden, sodass eine vielversprechende und zeitgemäße Form der visuellen Informationsverbreitung im öffentlichen Raum Wirklichkeit werden kann.