Auflistung nach Schlagwort "Digital Nudging"
1 - 3 von 3
Treffer pro Seite
Sortieroptionen
- KonferenzbeitragAnsatz zur Umsetzung von Datenschutz nach der DSGVO im Arbeitsumfeld: Datenschutz durch Nudging(INFORMATIK 2019: 50 Jahre Gesellschaft für Informatik – Informatik für Gesellschaft, 2019) Schomberg, Sabrina; Barev, Torben Jan; Janson, Andreas; Hupfeld, FelixDie noch recht neue DSGVO hat einige Änderungen mit sich gebracht, welche sich in der Praxis erst noch bewähren und innovativ umgesetzt werden müssen. Insbesondere das Arbeitsumfeld wird von der fortschreitenden Digitalisierung stark verändert und sieht sich neuen Herausforderungen des Datenschutzes gegenüber. Ein Ansatz, diesen Herausforderungen zu begegnen, könnte die Integration von Privacy Nudges in digitale betriebliche Systeme sein. Ziel von Privacy Nudges ist es dabei, den Entscheidungsprozess in digitalen Entscheidungsumgebungen gezielt zu mehr Schutz von personenbezogenen Daten und Privatheit zu beeinflussen. Diesem Ansatz nähert sich dieser Beitrag interdisziplinär, durch Erkenntnisse aus der verhaltensökonomischen, informatischen und der rechtswissenschaftlichen Literatur. Schließlich werden verschiedene Szenarien für den Einsatz von Privacy Nudges in digitalen Arbeitssystemen beschrieben und bewertet.
- ZeitschriftenartikelDigital Nudging am Arbeitsplatz(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 6, 2017) Stieglitz, Stefan; Potthoff, Tobias; Kißmer, TobiasDigital Nudging ist ein neues Konzept, das zum Ziel hat, Nutzungsverhalten ohne Zwang oder Täuschung zu steuern. Bisher wurden die Potenziale dieses Ansatzes im Arbeitskontext jedoch nur wenig betrachtet. Gerade bei der Einführung neuer Technologien, wie Kommunikations- und Kollaborationssystemen, die freiwillig und selbstgesteuert durch die Arbeitnehmer verwendet werden, bietet Digital Nudging große Potenziale.Der vorliegende Beitrag betrachtet die Einführung von Skype for Business in einem deutschen international agierenden Automobilzulieferer und diskutiert, wie Digital Nudging genutzt werden kann, um Nutzungshemmnisse abzubauen. Die dargestellten Ergebnisse basieren auf semistrukturierten Interviews und zeigen, dass das IT-Managements Bedürfnisse und Präferenzen der Mitarbeiter oftmals nicht richtig einschätzt und diese Veränderungen grundsätzlich positiver gegenüberstehen, als vom Management angenommen.Digital Nudging kann in diesem Kontext dazu beitragen, die Adaption neuer Technologien zu beschleunigen und weite Teile der Belegschaft zu erreichen. Die Autoren stellen hierzu verschiedene Elemente von Digital Nudges vor und gehen auf deren Interventionsgrade ein. Auf Basis der durchgeführten Interviews werden zudem Informationen dazu bereitgestellt, welche Arten von Nudges die größte Akzeptanz bei Mitarbeitern erfahren und daher für einen Einsatz im Unternehmen besonders geeignet sind.AbstractDigital Nudging is a new concept, which aims at steering user behavior without coercion or deception. Still, this innovative approach and its potentials have not yet been studied thoroughly in the context of the digital workplace. Digital Nudging is well-suited for introducing new technologies like communication and collaboration systems that require user acceptance in a voluntary setting.In this article, we study the implementation of Skype for Business in a German, internationally operating supply firm for the automotive sector and discuss the potentials of Digital Nudging to reduce barriers in the adoption process. Based on semi-structured interviews, we show that the IT-management often evaluate users’ requirements and needs not properly and that users are more open to changes at the digital workplace than previously expected.In this context, Digital Nudging can contribute to the technology adoption by expediting the process and reaching a broader user base. To this end, we propose different elements of Digital Nudges and elaborate on their degree of intervention. We further provide information about which nudge types are accepted by the interviewed users and which are, therefore, most appropriate for the application in the business context.
- ZeitschriftenartikelKognitive Verzerrungen und informationelle Privatsphäre bei mobilen Applikationen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Buck, Christoph; Burster, Simone; Eymann, TorstenDurch die tiefgreifende Integration von Informationssystemen, durch bspw. Smartphones und Tablets, in den privaten und beruflichen Alltag stellt die informationelle Privatsphäre von Nutzern einen hochgradig relevanten Untersuchungsgegenstand für Wissenschaft und Praxis dar. Obwohl persönliche Daten im digitalen Zeitalter einen bedeutenden wirtschaftlichen Wert darstellen, erfolgt deren Preisgabe häufig beiläufig und unbewusst. In mobilen Ökosystemen ist die Entscheidung für eine mobile Applikation oft direkt verknüpft mit der Preisgabe von persönlichen Daten. Diese Entscheidungssituationen unterliegen zu einem großen Maße Unsicherheiten, Ungewissheiten und asymmetrischer Informationen – trotzdem beziehen Nutzer massenhaft mobile Applikationen und digitale Services. Scheinbar paradoxes Verhalten wie dieses wird in der Sozialpsychologie und der Verhaltensökonomie oft dadurch erklärt, dass die Entscheidungen von niedrigen kognitiven Anstrengungen geprägt sind und sich durch äußere Einflüsse manipulieren lassen. Derartige Effekte wurden im Rahmen einer experimentellen Serie durch die Anwendung unterschiedlicher Stimuli untersucht. Die Ergebnisse stützen die Sichtweise, dass Nutzer in digitalen Systemen bzgl. der Preisgabe ihrer persönlichen Daten mit nur niedriger kognitiver Anstrengung entscheiden. Diese Erkenntnisse führen zu möglichen Implikationen für App-Entwickler, den Verbraucherschutz sowie zukünftige Forschungsarbeiten im Rahmen der Datenfreigabe und des Datenschutzes. Due to the profound integration of information systems, e. g. by smartphones and tablets, into the private and professional daily routines, information privacy of users is a highly relevant topic for research and practice. Even though personal data represents an important economic value in the digital age, the disclosure of personal information is often incidental and unconscious. The decision-making for an app in mobile ecosystems is often connected with the disclosure of personal information. Such decision-making situations underlie uncertainties, ambiguities and asymmetric information to a high degree—nevertheless users are obtaining vast numbers of mobile applications and digital services. This seemingly paradoxically behavior is according to research in social psychology and behavioral economics due to the facts that decision-making is dominated by low cognitive effort and can be manipulated by extraneous influences. Such effects have been investigated within the scope of an experiment series using different stimuli. The results support the view that users in digital systems make their decisions regarding the disclosure of personal information with low cognitive effort. Those findings have implications for app developers, consumer protection as well as further research activities in the field of data disclosure and data protection.