Auflistung nach Schlagwort "Datenhoheit"
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- KonferenzbeitragDatenhoheit in der Landwirtschaft 4.0(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Vogel, PaulSorgen um den Verlust der Datenhoheit prägen noch immer den zögerlichen Einsatz digitaler Technologien in der Landwirtschaft. Der Beitrag zeigt aus juristischer Perspektive auf, warum diese Sorgen durchaus berechtigt sind. Das geltende Recht kennt nämlich kein Recht an Daten, das den unkontrollierten Zugriff Dritter auf die Betriebsdaten eines Landwirts wirksam verhindern würde. Stattdessen muss der Schutz der Datenhoheit über vertragliche Vereinbarungen sichergestellt werden. Aufgrund vielfach unausgewogener Machtverhältnisse zwischen den einzelnen Akteuren kann diese Option allerdings nicht als Kardinalslösung angesehen werden. Der Beitrag gelangt zu dem Ergebnis, dass die gesetzgeberische Schaffung eines „Dateneigentums“ gleichwohl nicht erstrebenswert ist. Stattdessen schlägt er alternative Regelungsansätze vor, die den Ausgangspunkt einer Stärkung der Datenhoheit bilden können.
- KonferenzbeitragDatenhoheit, Datenschutz und Datensicherheit bei KI im Agrar- und Ernährungssektor(42. GIL-Jahrestagung, Künstliche Intelligenz in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, 2022) Gennen, Klaus; Walter, Laura-SophieRechtsfragen der Datenhoheit, des Datenschutzes und der Datensicherheit spielen beim Einsatz von KI eine erhebliche Rolle. Der Wunsch nach eigener Datenhoheit und nach Datenschutz ist bei den Erzeugern (z. B. Land- und Forstwirten, Winzern) sehr stark ausgeprägt. Auf der anderen Seite werden von den Herstellern und Betreibern von KI-Systemen große Mengen an Daten benötigt, um KI sinnvoll und wirksam trainieren und sodann einsetzen zu können. Alle Beteiligten haben dabei ein Interesse daran, die Datensicherheitsanforderungen zu wahren. Der Beitrag wirft einen Blick auf dieses Spannungsfeld und beleuchtet sowohl die aktuelle Rechtslage, etwa hinsichtlich der datenschutzrechtlichen Anforderungen beim Einsatz von KI, als auch aktuelle europäische Gesetzgebungsvorhaben zur KI-Regulierung.
- KonferenzbeitragDezentraler Marktplatz in einer offenen, dezentralen Soft-ware-Plattform für landwirtschaftliche Dienstleistungen(38. GIL-Jahrestagung, Digitale Marktplätze und Plattformen, 2018) Bauer, Jan; Gehrs, Fabian; Jatzlau, Maximilian; Scheuren, StephanDie Digitalisierung ermöglicht eine betriebsübergreifende Vernetzung der Akteure in landwirtschaftlichen Prozessen und Dienstleistungen. Für einen sicheren Datenaustausch und die Durchsetzung der Datenhoheit aller Akteure wird derzeit eine offene, dezentrale Software-Plattform in dem Forschungsprojekt ODiL entwickelt. Dieser Beitrag beschreibt den dezentralen Marktplatz der Plattform, der für das Anbieten, Suchen und die Anbahnung landwirtschaftlicher Dienstleistungen vorgesehen ist. Dabei wird zwischen öffentlichen und vertraulichen Daten von Angeboten unterschieden. Vertrauliche Daten werden nur direkt zwischen beteiligten Akteuren und nur bei gegenseitigem Einverständnis ausgetauscht. Die Einigung auf eine Dienstleistung sowie der Austausch aller notwendigen Informationen können über die Software-Plattform oder auf traditionellem Weg geschehen.
- KonferenzbeitragErfolgsorientierte Dienstleistung: neue Perspektiven für die landwirtschaftliche Arbeitsteilung durch hybride Dienstleistungen(41. GIL-Jahrestagung, Informations- und Kommunikationstechnologie in kritischen Zeiten, 2021) Bernardi, Ansgar; Becker, Sandra; Struve, Carsten; Bund, Thomas; Linsner, Sebastian; Reuter, Christian; Müller, GeorgIm Projekt HyServ werden landwirtschaftliche Dienstleistungen als Hybrid aus klassischem Arbeitsauftrag und Auftrag zur Datenverarbeitung verstanden, der sowohl den Auftrag als auch das Ergebnis umfasst. Die hybriden Dienstleistungen mit fälschungssicheren Vereinbarungen und technischen Kontrollmöglichkeiten sichern besseres Vertrauen in intensiven Datenaustausch und innovative Produktionsformen in komplexen Kooperationen. Die integrierte Betrachtung von konventionell-physischer Arbeitsleistung und Datenverarbeitung erlaubt neuartige landwirtschaftliche Dienstleistungen: Anstelle der reinen Aktivität kann das Erreichen definierter Ziele vereinbart und nachprüfbar dokumentiert werden. So können auch Ergebnisse, die erst nach längerer Zeit erkennbar werden, in die vereinbarte Leistung einbezogen und erfolgsabhängig entlohnt werden. Derartige erfolgsorientierte Dienstleistungen verbinden Ausführung und Garantieleistungen und eröffnen so gerade in kritischen Zeiten neue Formen der Risikoverteilung und innovativer Geschäftsmodelle.