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- ZeitschriftenartikelChief Digital Officer (CDO): Literaturanalyse und Handlungsempfehlungen für die Praxis(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 3, 2022) Hermes, Anna; Riedl, RenéUm im Zeitalter der Digitalisierung wettbewerbsfähig zu bleiben und um die digitale Transformation sicherzustellen, schaffen Unternehmen zunehmend die Stelle eines Chief Digital Officer (CDO). Um Unternehmen bei Entscheidungen rund um die Ein- und Ausrichtung der Position des CDOs zu unterstützen, haben wir in folgenden Bereichen die Fachliteratur systematisch analysiert: (1) Gründe für eine CDO-Position, (2) Aufgaben des CDOs, (3) Anforderungen an einen CDO sowie (4) Abgrenzung zwischen CDO und Chief Information Officer (CIO). In der Fachliteratur wird insbesondere die strategische Führung bei Veränderungen als Grund für die Schaffung einer CDO-Position genannt. Damit einhergehend ist die Digitalisierung und das Implementieren der digitalen Transformation die am häufigsten genannte Aufgabe sowie das strategische und geschäftsorientierte Denken die am häufigsten genannte Anforderung. In der Abgrenzung des CDOs zum CIO wird der CDO primär als Stratege und der CIO in erster Linie als Verantwortlicher für die IT-Infrastruktur gesehen. Basierend auf den Ergebnissen der Literaturanalyse beschreiben wir Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger in der Praxis, die sich eine Übersicht über die möglichen Ein- und Ausrichtungen der CDO-Position schaffen wollen. In order to remain competitive in the age of digitalization, and to facilitate digital transformation in organizations, companies are increasingly creating the position of the Chief Digital Officer (CDO). To support companies in making decisions about the establishment and alignment of the CDO position, we have systematically analyzed the academic literature within the following areas: (1) reasons to hire a CDO, (2) CDO tasks, (3) CDO requirements, and (4) the CDO position vs. the Chief Information Officer (CIO) position. In the academic literature, the strategic management of changes is cited most frequently as the reason for hiring a CDO. In line with this, the digitalization and the implementation of digital transformation was the most frequently mentioned CDO task, and strategic and business-oriented thinking was the most frequently mentioned CDO requirement. Further, the CDO is predominantly seen as a strategist and the CIO primarily as the person responsible for the IT infrastructure. Based on the results of the literature analysis, we give recommendations for decision-makers in practice who want to get an overview of the possible establishment and alignment of the CDO position.
- ZeitschriftenartikelDer Chief Digital Officer (CDO): Eine empirische Untersuchung(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 54, No. 3, 2017) Walchshofer, Manuela; Riedl, RenéDer Chief Digital Officer (CDO), eine neuartige Management-Position, wird zunehmend geschaffen, um die digitale Transformation in Unternehmen zu planen und umzusetzen. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob nicht auch der Chief Information Officer (CIO) die digitale Transformation in Organisationen verantworten kann. Aufgabenbereiche und Anforderungen an den CDO wurden auf Basis von Analysen von Stelleninseraten im deutschsprachigen Raum sowie Experteninterviews in Deutschland und Österreich identifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass der Vollzug des digitalen Wandels im Unternehmen zu den zentralen Aufgaben des CDO zählt. Dazu ist es notwendig, digitale Trends zu beobachten, eine Digitalstrategie zu erarbeiten, effiziente Strukturen zu schaffen, persönliche Netzwerke zu pflegen sowie als Schnittstelle und digitaler Experte bereichsübergreifend zu agieren. Die Ergebnisse zeigen weiter, dass für die Wahrnehmung der Aufgaben annähernd dieselben Anforderungen gestellt werden wie jene, die auch für den CIO relevant sind (z. B. Technikkompetenz, betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Projektmanagementkompetenz, Führungskompetenz und Soft Skills). Ein wesentlicher Befund ist zudem, dass die Erfahrung als aktiver Change-Manager wesentlich ist, um digitale Transformation erfolgreich steuern zu können. Schließlich legen die Untersuchungsergebnisse nahe, dass die Position des CDO idealerweise im Top-Management, jedenfalls aber in direkter Berichtslinie zum Chief Executive Officer (CEO) angesiedelt sein sollte, um volle Handlungseffektivität entfalten zu können.AbstractThe Chief Digital Officer, as a new management position, is increasingly established to plan and execute digital transformation. However, this development begs the question whether the Chief Information Officer (CIO) could also be responsible for this digital transformation in organizations. Responsibilities and requirements of the CDO have been identified on the basis of an analysis of job advertisements in German-speaking regions. Additionally, expert interviews with CDOs in Germany and Austria contributed to deeper insights. Results indicate that the CDO focuses on the execution of the digital transformation of a company. Therefore, the CDO is responsible for the definition of the corporate digital strategy, the monitoring of disruptive trends, the establishment of effective organisational structures, the management of the personal network, and the CDO furthermore serves as a cross-functional interface. Moreover, the results show that the requirements a CDO has to meet resemble those of the Chief Information Officer (CIO) (e. g., technical expertise, management know-how, project management expertise, leadership skills, and soft skills). A further finding is that experience in change management is a critical CDO skill to successfully manage digital transformation. Ideally, the CDO is positioned at the c‑level, or at least directly reports to the Chief Executive Officer (CEO).
- ZeitschriftenartikelEntwicklungsstand der CIO-Funktion und hochschulübergreifenden IT-Governance im Kontext der Digitalen Transformation an Hochschulen in Bayern(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 3, 2022) von der Heyde, Markus; Gerl, ArminDie Hochschulen befinden sich durch vielfältige Veränderungsprozesse in Verbindung mit dem Einsatz von Informationstechnologien (IT) auf dem Weg der Digitalen Transformation. Diese Digitale Transformation der Hochschulen umfasst intensive Veränderungsprozesse in der gesamten Hochschulkultur in Lehre, Forschung und Verwaltung in übergreifender und strukturierter Weise. Seit vielen Jahren werden vielfältige Digitalisierungsvorhaben zur Modernisierung von einzelnen Prozessen an den Hochschulen umgesetzt. Die Leitungen der Rechenzentren leisten mit der Umsetzung von IT-Projekten einen zentralen Beitrag zu diesem Wandel. Mit der Einführung der CIO-Funktion in den Hochschulleitungen und der hochschulübergreifenden Kooperationen hat sich die IT-Governance weiterentwickelt. Insbesondere für die Digitale Transformation werden Strukturen zur Koordination der übergreifenden Vorhaben benötigt, wobei zusätzlich zur IT-Leitung eine Vielzahl von Funktionsträgern mit fachlichen Aufgaben aus Forschung, Lehre und Verwaltung involviert ist. Es stellt sich die Frage, wie die Digitale Transformation an Hochschulen gesteuert werden kann und in welcher organisatorischen Form sich die Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Hochschulkontext realisieren lassen. An der Weiterentwicklung der IT-Governance an bayerischen Hochschulen wird beispielhaft erläutert, welche übergreifenden Aufgaben der Koordination von Bedarf und Versorgung mit IT-Services zwischen und innerhalb der Hochschulen bestehen. Die CIO-Funktion wird durch die Verankerung in der Leitungsebene der Funktion des Chief Digital Officers (CDO) aus der Wirtschaft ähnlicher, auch wenn in Hochschulen aufgrund der klassischen Ressort-Einteilung die Rolle oft als Vizepräsident:in für Digitalisierung bezeichnet wird. Universities are on the path to digital transformation as a result of fundamental change processes in connection with the use of information technologies (IT). This digital transformation of universities encompasses overarching and structured change processes of university culture in teaching, research, and administration. For many years, universities have been implementing digitalization projects to modernize individual processes. The management of the data centres is making a key contribution to this transformation by implementing IT projects. IT governance has evolved with the introduction of the CIO function in university management and cross-university collaborations. For digital transformation in particular, structures are needed to coordinate the overarching projects, with a large number of specialists from research, teaching and administration being involved in addition to IT management. Questions arise as to how the digital transformation at universities can be managed, and in what organizational form the tasks and responsibilities can be realized in the university context. The recent development of IT governance at Bavarian universities is used as an example to explain the collaborative tasks of coordinating demand and supply of IT services between and within universities. By anchoring the CIO function at the management level, it becomes more similar to the function of the Chief Digital Officer (CDO) from the business world, even though in universities the role is often referred to as Vice President for Digitalization due to the traditional departmental division.
- ZeitschriftenartikelDie Rolle des Chief Digital Officers für die digitale Transformation von Hochschulen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 59, No. 3, 2022) Auth, Gunnar; von der Heyde, MarkusWie vielen anderen Organisationen stellt sich auch Hochschulen verstärkt die Frage nach einem geeigneten Steuerungsmodell für eine erfolgreiche Digitalisierung. In der Wirtschaft wurde in Reaktion auf die neuartigen Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung die Funktion des Chief Digital Officers (CDO) geschaffen. Eine analoge Entwicklung ist seit kurzem im Bereich der Hochschulen sichtbar. In einer explorativen Interviewstudie wurden für diesen Beitrag Personen mit Leitungsaufgaben zur Digitalisierung befragt, um deren Rollenzuschnitt insbesondere in Abgrenzung zum schon länger etablierten Chief Information Officer (CIO) und zu Präsidiumsmitgliedern für Digitalisierung an Hochschulen zu untersuchen. Die in acht Interviews gefundenen Gemeinsamkeiten im Rollenzuschnitt ermöglichen eine hochschulspezifische Einordnung der Aufgaben des CDO. Forschungsbedarf bleibt dort bestehen, wo die Effektivität dieser neuartigen Rollengestaltung zu bewerten ist. Spätestens, wenn eine Mehrheit der Hochschulen digital vernetzte Prozesse als Normalität ansieht, wird der Erfolg der Modelle und die damit voraussichtlich vorübergehende Phase zur Eingliederung der Digitalisierung in die Hochschulstrategie erneut zu bewerten sein. Universities in Germany are facing up to the management of digitalization. In business, the function of Chief Digital Officer (CDO) has been created in response to the novel challenges and opportunities of digitalization. An analogous development has recently become visible in the higher education sector. In an exploratory interview study, individuals with leadership roles in digitalization in higher education were interviewed to examine role design, particularly in distinction to Chief Information Officers (CIOs) and executive board members for digital transformation. The commonalities found across the eight interviews allow for a university-specific definition of the CDO role. Research is still needed as to how the effectiveness of this organizational anchoring of the task will be evaluated. When a majority of universities consider digitally networked processes to be the norm, the success of the models and the resulting (presumably temporary) phase of incorporating digitalization into university strategy will have to be reassessed.
- ZeitschriftenartikelEine Taxonomie zur Rollendefinition von Chief Digital Officers im Zeitalter der Digitalen Transformation(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 1, 2024) Höhener, DariaDie Anforderungen an einen Chief Digital Officer (CDO) unterliegen Veränderungen und die Ausgestaltung dieser Rolle nimmt je nach organisationaler Struktur eine unterschiedliche Bedeutung an. Die CDO-Rollentaxonomie dient Unternehmen als nützliches Werkzeug, um die Integration dieser Rolle in die organisatorischen Gegebenheiten zu vollziehen und die erforderlichen Kompetenzen und Aufgabenbereiche (zum Beispiel bei der Neuausschreibung des Profils) festzulegen. Die Taxonomie basiert auf dem adaptierten Extended Taxonomy Design Process (ETDP). Dies ermöglicht einen zugleich wissenschaftlich basierten und praxisorientierten Blick auf die benötigten Kompetenzen eines CDOs im Kontext der Digitalen Transformation. Aufbauend auf einer Literature Review wurden Dimensionen und Charakteristiken, gemäß den initialien Meta-Charakteristiken, den Managerrollen von Mintzberg, geclustert. In drei Iterationszyklen wurde die Taxonomie erarbeitet und mit Erkenntnissen aus Stellenbeschreibungen ergänzt. Die Evaluierung erfolgte durch Interviews mit Praktikern aus dem Executive Search Bereich. Der wissenschaftliche Praxisbeitrag macht die CDO-Rolle mittels einer Taxonomie, die mit vier Meta-Charakteristiken, neun Dimensionen und insgesamt 26 spezifischen Charakteristiken ausgestaltet ist, fassbar. Die einzelnen Charakteristiken sind dabei den Meta-Ebenen organisatorisch, entscheidungsrelevant, interpersonell und informativ zugeordnet, was eine strukturierte und zielorientierte Rollendefinition erleichtert. The requirements for a Chief Digital Officer (CDO) are subject to change and the design of this role takes on different significance depending on the organizational structure. The CDO role taxonomy serves companies as a useful tool for integrating this role into the organizational setup and defining the required competencies and areas of responsibility (for example, when redefining the profile). The taxonomy was developed based on the adapted Extended Taxonomy Design Process (ETDP). This enables a simultaneously scientifically based and practice-oriented view of the required competencies of a CDO in the context of digital transformation. Based on a literature review, dimensions and characteristics were clustered according to the initial meta-characteristics of Mintzberg’s managerial roles. In three iteration cycles, the taxonomy was developed and adapted with insights from job descriptions. The taxonomy was evaluated through interviews with practitioners in the executive search sector. The contribution captures the CDO role through a taxonomy that is articulated with four meta-characteristics, nine dimensions, and a total of 26 specific characteristics. These individual characteristics are assigned to the meta-levels: organizational, decision-related, interpersonal, and informational, which facilitates a structured and targeted role definition.