Auflistung nach Autor:in "Huber, Melanie"
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- ZeitschriftenartikelCitizen Development als Treiber der digitalen Transformation – Aktuelle Ansätze bei der Adoption von Low-Code Development Plattformen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Prinz, Niculin; Huber, Melanie; Riedinger, Constanze; Rentrop, ChristopherLow-Code Development Plattformen (LCDPs) fördern die digitale Transformation von Organisationen, indem sie die Applikationsentwicklung durch FachbereichsmitarbeiterInnen ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse – sogenannte Citizen Developer – ermöglichen. Marktforschungsinstitute prognostizieren, dass in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte aller Applikationen mit LCDPs entwickelt werden. Nichtsdestotrotz stehen Organisationen vor der Herausforderung, sich für die richtigen Implementierungs- und Anwendungsansätze von LCDPs zu entscheiden. Dieser Artikel liefert daher ein umfassendes Bild über das praktische Verständnis und aktuelle Ansätze in verschiedenen Organisationen und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab. Dafür wurden 16 Experteninterviews durchgeführt und wissenschaftlich analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Praxis grundsätzlich ein ähnliches Verständnis des Begriffs LCDP hat. Die Initiative für die Einführung kommt meist aus den Fachbereichen, die Entscheidung für oder gegen die LCDP-Implementierung wird jedoch meist von der Geschäftsführung in Kooperation mit der IT-Abteilung getroffen. Dabei unterscheiden sich die aktuellen Anwendungsansätze: Unternehmen nutzen entweder einen Self-Service-Ansatz durch die Fachbereiche oder integrieren die Entscheidung über eine potenzielle LCDP-Entwicklung durch die Citizen Developer in das bestehende Demand-Management der IT-Abteilung. Eine etablierte und adaptive Governance ist für beide Ansätze eine wichtige Voraussetzung. Die Erkenntnisse des Beitrags tragen zur wissenschaftlichen Diskussion bei, da dieser Artikel eine der ersten umfassenden und wissenschaftlich fundierten qualitativen Analysen über aktuelle praktische Adoptionsansätze der Praxis liefert. PraktikerInnen erfahren zudem, wie andere Unternehmen mit aktuellen Herausforderungen umgehen und welche Ansätze erfolgversprechend sind. Low-Code Development Platforms (LCDPs) foster digital transformation of organizations by enabling application development through business users without in-depth programming skills—so-called citizen developers. Market research institutes predict that more than half of all applications will be developed using LCDPs in the next few years. Nevertheless, organizations face the challenge of deciding on suitable implementation and application approaches for LCDPs. This paper therefore provides a holistic picture of the practical understanding and current approaches in different organizations and derives recommendations for action. To this end, 16 expert interviews were scientifically conducted and analyzed. The results show that practitioners generally have a similar understanding of the term LCDP. The initiative for the introduction usually comes from the business departments, although the decision for or against LCDP implementation is made most of the time by the management board in cooperation with the IT department. Thereby, current application approaches differ: companies either use a self-service approach by the business departments or integrate the decision on potential LCDP development by the citizen developers into the existing demand management of the IT department. Established and adaptive governance is an important prerequisite for both approaches. The findings contribute to the scientific discussion, as this paper provides one of the first comprehensive and scientifically sound qualitative analyses of current adoption approaches in practice. Practitioners also learn how other organizations are dealing with current challenges and what approaches show promise.
- ZeitschriftenartikelIT-Integration in Zeiten von Digitalisierung – (k)ein alter Hut?(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 2, 2021) Huber, Melanie; Rentrop, Christopher; Zimmermann, StephanDurch die zunehmende Vernetzung und den Anstieg von eingesetzter Hard- und Software hat sich die Komplexität der Unternehmensarchitektur von Unternehmen über die Jahre stetig erhöht. Das Aufkommen nutzerfreundlicher Informationstechnologie (IT)-Lösungen befähigt außerdem Fachbereiche, IT innovativ einzusetzen. Dies erhöht die Heterogenität und damit nochmals die Komplexität der Unternehmensarchitektur. Darüber hinaus treibt dieser IT-Einsatz die Digitalisierung in den Unternehmen maßgeblich voran. Dies wirft die Frage auf, ob Unternehmen überhaupt noch eine Relevanz in der Reduktion der Komplexität durch IT-Integration sehen oder ob dies vor dem Hintergrund der Digitalisierung schon ein alter Hut ist. Experteninterviews und eine qualitative Datenanalyse zeigen, dass IT-Integration und Digitalisierung keine disjunkten Phänomene sind, sondern sich gegenseitig beeinflussen. Die Ergebnisse betonen, wie unterschiedlich der Begriff aufgefasst werden kann und dass die einheitliche Nutzung damit essenziell ist. Darüber hinaus zeigen sie, dass Digitalisierung einerseits Treiber der IT-Integration ist, andererseits aber auch die Möglichkeiten zur Umsetzung verändert. Dabei ist die Integrationsentscheidung durch die Vielzahl an Vor- und Nachteile komplex. Fachbereichs-IT ist selten explizites Ziel von IT-Integrationsprojekten. Der Beitrag zeigt den wissenschaftlichen Forschungsbedarf in neuen technologischen Möglichkeiten zur IT-Integration und in der Balance von Flexibilität und IT-Integration in der Unternehmensarchitektur. Er beleuchtet, dass eine gemeinsame Sprache die Basis für IT-Integrationsprojekte ist und dass eine Kultur, in der Fachbereiche aktiv an IT-Integrationsentscheidungen teilhaben, das Ziel eines jeden Unternehmens sein sollte. Insgesamt zeigen die Analysen, dass IT-Integration noch lange kein alter Hut , sondern, im Gegenteil, brandaktuell ist. The complexity of enterprise architectures of companies has increased in the last years, due to the usage of more hard-, and software and their growing interconnectedness. The rising of user-friendly information technology (IT) enables business departments to use IT in an innovative way. This increases the heterogeneity of enterprise architectures and fuels the transformation that digitalization demands of organizations. Here, the question is raised, if organizations see any value in reducing the complexity using IT integration or if this is old news considering digitalization. Expert interviews and a qualitative data analysis show that IT integration and digitalization are no disjoint phenomena but are rather mutually dependent. The results show how different the experts interpret the term and that uniform use is therefore essential. Digitalization is on the one hand driver of IT integration, but on the other hand it also changes its implementation. The integration decision is complex due to various advantages and disadvantages. Business-managed IT is only rarely the target of IT integration projects. This paper contributes to the scientific discussion by showing that new implementation techniques as well as balancing the benefits and drawbacks of an IT integration should be the target of future research. Additionally, a mutual language is the foundation for IT integration projects and a culture, where business units are part of IT integration decisions should be the goal of every company. Overall, the analyses show that IT integration is not old news but, in contrary, a hot topic .